Social-Media-Plattformen wie Facebook und insbesondere Twitter stellen eine große Menge öffentlicher Nutzer- und Nutzungsdaten zur weiteren Verwertung durch Markt- und Hochschulforschung bereit. Diese ‚Big Data‘ unterstützen eine in dieser Form bislang noch nicht möglich gewesene, breit aufgebaute Untersuchung aktueller Kommunikationsprozesse, die den Begriff der Öffentlichkeit bis auf die „persönlichen Öffentlichkeiten“ (Schmidt, 2009), die um einzelne Social-Media-Accounts herum entstehen, ausweiten kann. Dieser Vortrag stellt erste Ergebnisse eines solchen Forschungsansatzes am Beispiel der Nutzung von Twitter in Australien dar, wo (für etwa 22 Mio. Einwohner) um die 2-2½ Mio. Twitter-Accounts existieren. Ein besonderes Interesse gilt dabei der politischen sowie der Krisenkommunikation.